Windsterben und Dürre – „Stimmt es, dass Windräder den Wind so abbremsen, dass die Westwetterlagen abgeschwächt werden und so die Niederschläge in Deutschland abnehmen?“

Nein, obwohl das eine Historikerin immer wieder behauptet. Meteorologen fanden dazu keine Beweise. In näherer Umgebung, eher bodennah, gibt’s diesen Bremseffekt zwar, aber global und in der Höhe des Wettergeschehens wirken sich WEA nicht aus. Genauso könnte man argumentieren, Windräder nähmen Energie aus der Luftströmung (was zwar stimmt) und

kühlten die Luft dadurch großräumig und in der Höhe ab (was nicht stimmt). Man beobachtet zwar immer wieder mal schwächere Windjahre, aber neben natürlichen Schwankungen gilt der Klimawandel als Hauptverursacher für gemessene verringerte Windgeschwindigkeiten.

Übrigens haben Windräder einen positiven Effekt auf das Klima, weil sie keine Treibhausgase wie CO2 abgeben. Im Gegensatz zu Kohlekraftwerken heizen Windräder die Atmosphäre nicht auf.

(Quellen: www.mimikama.org; www.dpa-faktenchecking.com)